Schwächelnder Industriegigant: Deutschlands Autoproduktion ist weiter rückläufig - such im E-Sektor (Foto:Imago/Weisflog)

Die grüne Energiewende ruiniert VW nicht nur in Zwickau – doch schuld ist im Zweifel natürlich die AfD

Noch bevor die “Zukunftstechnologie” Elektroantrieb den prognostizierten “Boom” erfährt, wird sie zum Sorgenkind – wie alle planwirtschaftlichen und ideologischen Luftschlössern, die am Markt, an den Bedürfnissen der Menschen und an verlässlichen Konstanten vorbei politisch exekutiert werden. Die Krise im VW-Werk Zwickau, wo man sich nun auch in einem reinen Elektrowerk (und das keine 12 Jahre vor dem EU-weit beschlossenen Ende der Verbrennermotoren) auf einen dauerhaften Zwei-Schicht-Betrieb einstellt, zeigten ganzen Wahnsinn der grünen Energie- und Mobilitätswende. Zuerst sollen die Bürger auf Strom umstellen, dann wird dieser mit Anlauf und fahrlässig durch AKW-Abschaltung und Russlandsanktionen verteuert – und damit die E-Autos überhaupt noch fahren, werden sie mit Braunkohlestrom betankt, der rechnerisch dreckiger und “klimaschädlicher” ist als jeder Diesel- oder Benzinmotor.

Auch andere Autoherstellern sind in der E-Krise, doch bei VW ist es offenbar besonders ernst: Bleibe es bei der schwächelnden Nachfrage, drohen in Zwickau nach Informationen des MDR weitere Kündigungen – zunächst für befristet Beschäftigte. Die Gewerkschaft befürchtet einen weiteren Stellenabbau.

Politische Industriezerstörung ausgeblendet

Natürlich fällt den politischen Urhebern dieses Irrsinns nichts besseres ein, als sach- und fachfremde Gründe für die Probleme aufzubieten und nicht etwa die völlig verquere, gescheiterte grüne Politik der Ampel, sondern das Erstarken der AfD in Ostdeutschland verantwortlich zu machen. Sogar die VW-Chefetage selbst ergeht sich lieber in AfD-Bashing, statt die Bundesregierung für ihre Industriezerstörung und vorsätzliche Ruinierung der deutschen Automobilindustrie abzugrenzen: “Die Ziele der AfD stehen unseren Werten und Kerninteressen fundamental entgegen: Forderung nach Austritt aus der EU, Leugnen des Klimawandels oder das Instrumentalisieren ökonomischer Sorgen für den Widerstand gegen Transformation”. Das war die Antwort von VW auf eine “Capital”-Umfrage unter großen deutschen Unternehmen zur AfD-Programmatik

Man sollte sich dies in guter Erinnerung halten, wenn dereinst nicht nur die in Zwickau (noch) produzierten E-Modelle ID.3 und Cupra Born nicht mehr vom Band rollen, sondern der Volkswagenkonzern bald überall Federn lassen muss. Wenn der Standort Deutschland komplett in Trümmern liegt, können sie sich dann ja immer noch einreden, es sei die Schuld der AfD gewesen. (TPL)

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